Dr. Hermann Woger M.Sc., M.Sc.
Mit einer Wurzelkanalbehandlung können Zähne, deren Zahnmark (umgangssprachlich auch „Zahnnerv“) entzündet ist, häufig erhalten werden. Das Ziel der Behandlung ist es, Bakterien und entzündetes oder abgestorbenes Gewebe vollständig aus den Wurzelkanälen zu entfernen, die Kanäle zu desinfizieren und bakteriendicht zu verschließen.
Wann ist eine Wurzelkanalbehandlung nötig?
Durch eine tiefe Karies oder einen Riss nach einem Unfall können Bakterien in das Innere des Zahns eindringen. Als Folge entzündet sich das Zahnmark und stirbt schließlich ab. Derart erkrankte Zähne mussten noch bis vor einiger Zeit entfernt werden, damit die Entzündung nicht auf den Kieferknochen übergreift. Heute bietet die Wurzelkanalbehandlung eine sehr gute Chance, die Zähne langfristig zu erhalten.
Erfolgsfaktor OP-Mikroskop
Bei der Behandlung ist höchste Präzision auf kleinstem Raum gefordert. Unser OP-Mikroskop mit seiner bis zu 20-fachen Vergrößerung trägt signifikant dazu bei, die Behandlungsqualität und die Erfolgsquote der Wurzelkanalbehandlung – und damit Ihre Chance auf Zahnerhalt – deutlich zu erhöhen.
Weitere Technik für den Zahnerhalt
- Um die exakte Länge der Wurzelkanäle zu erfassen, nutzen wir ein elektrisches Messgerät. Dies ist erforderlich, um die Kanäle vollständig bis in die Wurzelspitze hinein reinigen zu können.
- Feine, maschinell betriebene Feilen entfernen mit rotierenden Bewegungen Bakterien und Gewebe sehr gründlich und effizient. Mit ihnen bereiten wir die Kanäle so auf, dass sie leichter gefüllt werden können. Die sehr flexiblen Nickel-Titan-Feilen sind auch in stark gekrümmten und engen Kanälen einsetzbar.
- Die Füllung erfolgt mit Guttapercha, einem plastischen Füllmaterial. Es wird in die Kanäle gepresst, härtet dort aus und bildet einen bakteriendichten Verschluss.